Rückblick: Wanderungen Col di Lana
Unsere gemeinsame Wanderung mit dem „Club Alpino Italiano“ CAI
Bressanone führte uns am Sonntag, 24. Juli zum geschichtsträchtigen Berggipfel Col di Lana in den Dolomiten.
Mit 40 wanderfreudigen Wander*Innen sind wir von Brixen über das Gadertal zum Valporalapass gefahren. Nach einer kurzen Kaffeepause wanderten wir auf dem Steig Nr. 23 am Fuße des Monte Castello entlang hinüber auf einen kleinen Sattel, den Passo Sief. Dort sieht man schon die Schützengräben, die sich bis fast auf den Gipfel des Monte Sief hinaufwinden. In den restaurierten Schützengräben sind wir drinnen an ehemaligen Frontunterkünften der Kaiserjäger entlang gewandert und konnten uns eine Vorstellung von den Schrecken dieses Krieges machen. Nach einer kurzen Rast beim Gipfelkreuz am Monte Sief auf 2425m ging es dann für einen Großteil der Wandergruppe weiter auf dem etwas schwierigeren Steig zum eigentlichen Ziel unserer Bergwanderung, den Col di Lana. Hier war etwas Trittsicherheit gefragt, da wir zunächst von der Punta Sief über den Sprengkegel auf eine kleine Scharte hinuntersteigen mussten, wo wir noch einmal an restaurierten Schützengräben vorbeikamen. Schließlich gelangten wir dann recht schnell hinauf zum Gipfel des Col di Lana (2.465 m), dem Inbegriff der Gebirgsfront in den Dolomiten während des 1. Weltkrieges. Im April 1916 wurde dort im Rahmen der Kampfhandlungen zwischen den österreich-ungarischen und den italienischen Soldaten der gesamte Gipfel des Berges in die Luft gesprengt. Im Andenken an die im Krieg gefallenen Soldaten wurde dort eine kleine Kapelle errichtet.
Mit einer wunderschönen Aussicht hin zum Kleinen Lagazuoi, die Tofana di Rozes, die Civetta und Marmolada, dem Sellastock bis hinein zum Rosengarten mit dem Kesselkogel wurden wir belohnt. Nach der verdienten Mittagsrast sind wir denselben Weg zurück zum Sief-Sattel gewandert. Dann ging es unterhalb des Setsass anfangs über Steinfelder, dann über sanfte Bergwiesen zur PralongiàHütte. Nach der Hütteneinkehr sind wir auf Forst- und Wanderwege hinunter nach Planac gewandert, wo uns der Bus erwartete, der uns wieder gut nach Brixen zurückgebracht hat.